Die Initiative entstand im Sommer 2014: Über 200 Jüdische Unterzeichner richten mit Unterstützung zahlreicher Sympathisanten einen Offenen Brief an die Bundesregierung mit der Bitte, echte Friedensgespräche (- auf der Basis der Dialogphilosophie -) zu unterstützen. Im August 2017 wurde die Bitte in neuer Auflage erneut an die Bundesregierung gerichtet. "An der Philosophie Bubers und Gandhis geschulte Psychologen waren in der Mediation zwischen israelischen und palästinensischen Konfliktparteien schon häufig erfolgreich. Wir halten die Übertragung der friedenspsychologischen Mediation auf eine höhere politische Ebene angesichts der verzweifelten Lage für angehenswert."
Offener Brief an die Bundesregierung mit der Bitte um Einladung zu Nahost-Friedensgesprächen Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Merkel, sehr geehrter Herr Minister Steinmeier,
"Unsere Verzweiflung ist unser Untergang", schreibt der israelische Schriftsteller David Grossman. "Der Nahe Osten droht zu explodieren. Wer jetzt noch an den Frieden glaubt, braucht Hoffnung. Genau daran fehlt es "(FAZ 9.7.). Mit diesem "Weckruf" David Grossmanns an die israelische Politik verbinden wir den Appell an die deutsche Politik, zu helfen. Wir sind jüdischen Glaubens oder jüdischer Herkunft. Wir sind nicht alle einer Meinung, was die Ursache der eskalierten Gewalt betrifft. Aber wir sind einer Meinung, dass die Bundesregierung - ob im Rahmen der EU oder im Alleingang - helfen kann, den Brandherd in Nahost zu löschen. Kein anderes Land, das politisch in der Lage wäre, genießt so viel Vertrauen in der Region wie die Bundesrepublik. Einige von uns hatten sich bereits vor zwei Jahren mit der Bitte an Sie gewandt, die Konfliktparteien zu Friedensgesprächen - unter der Mitbeteiligung erfolgreicher Friedensmediatoren - nach Deutschland einzuladen.
Die Unterzeichner äußern diese dringliche Bitte erneut.
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Auf Drängen der Initiativgründer wurden drei Vertreter der Unterzeichner vom Referatsleiter "Nahost" Anfang des folgenden Jahres (2018) in das Auswärtige Amt eingeladen. Sie wurden in ihren Hoffnungen enttäuscht.
Folgende Einrichtungen unterstützten die Initiative:
- WeltFriedensDienst e.V. (wfd)
- Talat-Alaiyan-Stiftung e.V.
- Nahost-Kommission der internationalen katholischen Friedensbewegung pax christi Deutsche Sektion
- Internationale Erich-Fromm-Gesellschaft e.V.
- Dan Bar-On - International Dialogue Center e.V.
- Friendship Across Borders e.V.
Die bilinguale Website <www.hope-against-despair.de> wurde von August 2014 bis Juli 2019 geführt.
"Hoffnung gegen die Verweiflung - Kann Deutschland mit Friedensgesprächen einen Beitrag zur Vermittlung im Nahostkonflikt leisten?", Blickpunkt.e/ Im Dialog, 01/2015
Als ein kleiner Spross der Initiative fand im Juni 2015 in Kfar Aza, in direkter Nähe zu Gaza ein Cross Borders Concert statt. Initiiert und organisiert wurde das Konzert von Assnat Bartor, mit finanzieller Unterstützung aus Deutschland, vor allem von evangelischen Landeskirchen.
Als ein kleiner Spross der Initiative "Hope against Despair" fand im Juni 2015 in Kfar Aza, in direkter Nähe zu Gaza ein "Cross Borders" Konzert statt. Dr. Assnat Bartor, Unterzeichnerin unseres Offenen Briefes an die Bundesregierung, hatte mich um Mithilfe für das Zustandekommen dieses Konzerts gebeten. Das Sammeln von Spendengeldern war erfolgreich. Dank großzügiger Spenden, insbesondere aus evangelischen Landeskirchen, konnte das aufwendige Konzert mit jüdisch-israelischen und palästinensischen Musikern stattfinden. Auch ein Abgeordneter der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament, die das Projekt unterstützten, war bei dem Konzert anwesend. Trotz erhaltener Einladung als Mitorganisatorin konnte ich an diesem Ereignis nicht teilnehmen. Nach zehnstündiger nächtlicher Befragung durch israelische Sicherheitskräfte am Flughafen Ben Gurion wurde ich nach zweitägiger Deportationshaft abgeschoben. Aus Gaza konnten nur wenige Gastarbeiter in Israel teilnehmen, eine Einreise war wegen des beidseitigen Raketenbeschusses nicht möglich. Von Mustafa ElHawi aus Gaza wurde eine Grußbotschaft verlesen.
Das Konzert fand ein Echo in den Medien, auch deutsche Zeitungen (SZ, BZ, FR) berichteten. Hier einige Eindrücke vom Konzert:
Video von den musikalischen Beiträgen:
Betreiberin der Website:
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Gegenüber der Mühle in Sötenich stand jahr-hundertelang ein kleines Haus mit einem märchenhaften Brunnen. Das Haus wurde 1793 zu einem großen Bauernhof erweitert. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts betrieb die Familie des Bürger-meister Reuter darin einen Gasthof mit einem Tanzsaal im Fachwerkaufbau des rechten Gebäudeteils. Im Bruchstein-Fundament wurde später eine Bäckerei mit Schaufenster eingerichtet. | ![]() |
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Beim Abriss des verfallenden Gebäudeteils blieb die Bruchsteinwand erhalten und auf dieser wurde ein Holzmodul aufgesetzt. Nach längerer Bauzeit infolge der Flutkatastrophe wurden Anfang 2023 beide Stockwerke nutzbar. Unten entstand ein Tanzraum bzw. ein Begegnungsraum für kulturelle Anlässe, im oberen Stockwerk zwei Übernachtungs-möglichkeiten. | ![]() |
Zum Projekt <Gegenüber-der-Mühle.de>